Mein Kursbericht
*** Trail-Kurs am 7. Juni 2025 in Niederbiel bei Tina ***
Am 7. Juni durfte ich auf der kleinen aber feinen Anlage, von Tina in Niederbiel, einen Trail-Kurs für acht interessierte Reiter-Pferd-Paare durchführen.
Besonders spannend für mich: Alle Pferde waren Islandpferde – das machte den Kurs zu einer besonderen und abwechslungs-reichen Erfahrung.
Ich reiste morgens gegen halb neun mit meinem vollbepackten Pferdeanhänger an. Im Gepäck: ein bunter, vielseitiger Trail-parcours, bestehend aus farbigen Stangen, Pylonen, Erhöhungen und vielem mehr – alles, was es braucht, um den Pferden die Freude an der Bewegung und den Teilnehmern ein lehrreiches Erlebnis zu ermöglichen.
Nach einem herzlichen Empfang starteten wir den Kurstag mit einer theoretischen Einführung – und zwar stilecht in der Stall-gasse. Denn wo hat man interessierteres Publikum als direkt zwischen den Pferden? Tatsächlich beobachteten einige Vierbeiner mit gespitzten Ohren die Power-Point-Präsentation auf der Leinwand – vor allem beim Abspielen der Trail-Videos waren sie offenbar ganz in ihrem Element und schauten aufmerksam mit. 🐴📽️
Ziel war es, den Teilnehmern zunächst ein solides Grundver-ständnis zu vermitteln:
Was bedeutet es eigentlich, einen Trail zu reiten?
Wie erkläre ich meinem Pferd die Aufgaben so, dass es Freude daran entwickelt?
Wo befindet sich der beste Anreitweg zum Hinderniss.
Was passiert im Körper des Pferdes, wenn es lernt, gezielt die Beine zu heben u.v.m.
Viele Teilnehmer fanden diese theoretischen Hintergründe sehr spannend. Besonders das Bewusstsein, dass das Pferd lernt, seine Gliedmaßen bewusst einzusetzen und für Mitdenken belohnt wird, war für einige eine neue, interessante Perspektive.
Im Anschluss daran ging es in die erste praktische Einheit. Die Pferd-Mensch-Paare arbeiteten in Zweiergruppen, um den Fokus und die Konzentration hochzuhalten. Sechs Pferde wurden geritten, während zwei Jungpferde – ein Zweijähriger und ein Fünfjähriger – behutsam an der Hand durch den Parcours geführt wurden, um ihnen mit viel Ruhe die einzelnen Hindernisse zu zeigen und zu erklären. Das ganze Geschehen wurde noch von zwei Zusschauer interssiert verfolgt, di viele spannende Eindrücke mitnehmen konnten.
Zur Mittagspause hatte Tina für alle ein leckeres Essen gezaubert – eine liebevolle Stärkung, die neue Energie für den Nachmittag gab. In der zweiten Einheit konnten alle das Gelernte weiter vertiefen. Die Teilnehmer, die vom Jugend- bis ins Erwach-senenalter reichten, arbeiteten konzentriert, aufmerksam und mit viel Gefühl für ihre Pferde.
Zum Abschluss durfte jede Gruppe eine kleine Parcoursrunde reiten, bei der die Hindernisse zu einem flüssigen Ablauf kombiniert wurden. So entstand ein echtes "Trail-Feeling", das sowohl den Pferden als auch den Reitern sichtlich Freude bereitete.
In der abschließenden Feedbackrunde wurde deutlich, wie viel jeder Einzelne aus dem Tag mitgenommen hatte – sei es ein neues Körpergefühl, ein besseres Verständnis für das Pferd oder einfach die Freude an der gemeinsamen Arbeit. Für mich war es besonders schön zu sehen, mit wie viel Leichtigkeit und gleichzeitigem Ernst die Teilnehmer dabei waren. Ganz gleich, ob alles sofort klappte oder nicht – im Mittelpunkt stand stets das Wohl des Pferdes.
Am frühen Abend trat ich die Heimreise an – mit dem schönen Gefühl, einen gelungenen Kurstag mit motivierten, fröhlichen und dankbaren Teilnehmern erlebt zu haben.
Ein herzliches Dankeschön an Tina für die tolle Organisation und die freundliche Einladung nach Niederbiel!
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Zum Abschluss haben mich die Teilnehmer mit diesem liebevoll gefüllten Körbchen überrascht –
mit Nutella, Schokolade, Fliegenspray und sogar Blümchen.
So viel Herzlichkeit macht mich dankbar und glücklich.
Was für ein schöner Kurstag in Niederbiel!
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